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Mit dem Tod Stalins sind einige strategisch wichtige Bauprojekte in der SU beendet worden. Damit wurde die Sowjetmacht nachhaltig geschädigt. Noch heute ist die fehlende durchgehende Eisenbahnstrecke in dieser Region wirtschaftlich ein Fiasko. Man siehe nur welche Probleme die Nutzung von Straßen in dieser Region bis heute bereitet. Schwere Lasten sind dort kaum transportierbar. Nicht umsonst wird jetzt unter Putin wenigsten ein Teil der Strecke wenn auch mit wenigen Ansprüchen weiter gebaut.
Glückwunsch zu dem spannenden Buchprojekt. Ich bin leider erst nach meiner Solo-Reise auf der Winterstrasse zwischen Nadym und Salekhard darauf gestossen (Reisebericht: siehe Homepage). Eine interessante Gegend in einem schönen, manchmal auch schaurigen, Reiseland über das viel zu wenig berichtet wird. MfG
Hallo, habe kürzlich das Buch gefunden und gelesen. Sehr schön und tapfer! Wie zu lesen ist, soll ja nun tatsächlich zumindest die Anschlussstrecke über Salechard fertiggebaut werden. Dazu lief vor kurzem auch irgendwo im Fernsehen ein Reisebericht mit Kfz von der Wintertrasse, die entlang des Bahndammes verläuft. Aber einiges hatte ich am Buch doch auch auszusetzen. Der Bericht vom Besuch in Moskau mit dem Lunochod (Mondmobil) ließ mich denken: Aus welchem Tal der Ahnungslosen kommen die denn? Das gilt auch weiter bezüglich "Geheimhaltung", in jüngeren Büchern ("Weiße Elefanten"; oder Reisebücher Sibirien von Thöns) ist die Trasse jedenfalls wichtiges Thema; einschließlich auch der Frage der Flussquerungen, wofür man 1950 möglicherweise eher Tunnel plante als Brücken. In populärer Literatur (Reiseberichte von Journalistenexpeditionen) der 1960er Jahre war ebenfalls viel von dem Thema die Rede. Da war nichts geheim, es hat sich im Westen nur niemand dafür interessiert. Aber Unwissen und Desinteresse ist kein Indiz für Geheimhaltung! Auch zur Frage der Zwangsarbeit etwas - die amtliche sowjetische Lesart in der Zeit der Entstaliniserung war, dass da Tausende Freiwillige unter Einsatz ihres Lebens in entbehrungsreicher Arbeit für den Aufbau des Kommunismus schufteten! Offziell war das nicht Zwangsarbeit, das waren mutige Heldentaten. Sicher - ich werfe Ihnen nicht vor, dass Sie sich nicht sachkundig gemacht haben. Es war nicht Ihre Aufgabe. Aber es ist doch ein Manko. Schade - Ihr Buch hätte mir sonst noch besser gefallen. Freundliche Grüße Eckart Böhringer
Vielen Dank für den Eintrag, Carla Sch.! Bitte beachten Sie aber auch die dem "falschen" Satz folgende Information: "In der Nacht gibt der aufgestiegene Ammoniakdampf am oberen Ende seine Wärme wieder ab, wird wieder flüssig und fließt nach unten." Die Nächte in Tibet sind auch im Sommer sehr kalt. Da kann es durchaus zum Kondensieren von Ammoniak kommen. Trotzdem haben Sie recht! Man kann nicht in zwei Sätzen den gesamten physikalischen Hintergrund beschreiben. Eine solche Beschreibung sprengt aber den Rahmen des eigentlichen Thema.
Folgendes ist falsch: ------ Bei der sommerlichen Erwärmung des Trassengrundes verdunstet das flüssige Ammoniak im Sockel und hält durch die Verdunstungskälte den Permafrostboden kühl. ------- Tatsaechlich funktioniert das Ding wie ein Waermeventill, Im Winter wenn es draussen kaelter ist als im Boden, verdampft der Ammoniak unten und kondensiert oben an der durch die Aussenluftgekuehlten Oberflaeche und fliesst wieder nach unten. Dabei wird der Boden bis fast auf die Aussentemperatur abgekuehlt. Im Sommer dagegen ist es oben waermer als unten, das Ammoniak unten siedet nicht weil oben in der Waerme nichts kondensieren kann, und der Waermefluss von oben nach unten ist unterbrochen.
Hallo, Volker - Interessant Euer Begleittext zur Stalin-Bahn. Polit-geschichtlich finde ich solche "Spurensuche" in der UdSSR wichtig, denn im Gegensatz zu den NS-Untaten, die ja von den damaligen Machthabern schriftlich niedergelegt also nachlesbar sind (Hitlers "Mein Kampf", "Nürnberger Rassengesetze", Wannsee-Protokolle etc.), werden die UdSSR-Verbrechen oft nur als quasi missliche Lateral-Schäden gesehen. Wenn dann die Zeitzeugen erst mal weggestorben sind, lässt sich ein Stalin wieder leichter als Großer Führer der SU begreifen, wie man ja mancherorts schon wieder sehen kann (z.B. auch im erschwerten Zugang zu Archiv-Material in Museen). Bestens - ///Wilhelm///
Hallo ihr lieben, da habt ihr ja mal wieder eine sehr interessannt/informative Seite gestaltet. Der Trailer zur Fotoshow macht echt Lust die restlichten Bilder auch noch zu sehen. Wir freuen uns schon auf die Vorführung am 17.04. Viele Grüsße Udo und Tina
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